9. Mainzer Mediengespräch: Alles Rundfunk, oder was? IPTV, Web-TV und Elektronische Presse

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Breitband-Internetzugängen und verbesserter Datenkompression ist es möglich, Fernsehprogramme über das Internet zu empfangen. Es gibt einmal IPTV, die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen via Internet mittels eines geschlossenen Datennetzes. Hier muss der Empfänger für die Bereitstellung und teilweise für Sendeinhalte bezahlen. Beim Web TV hingegen werden die Inhalte nicht in geschlossenen Netzen, sondern offen im Internet verbreitet und sind kostenfrei. Seit geraumer Zeit drängen nun auch Presseunternehmen in den Bereich des Internets. Sie bieten in elektronischer Form Text- und Bildinformationen einschließlich Videos an. Ist das noch Presse oder schon Rundfunk?

Welches Regelungsmodell soll man überhaupt auf die neuen elektronischen Angebote anwenden? Soll man sie alle uneingeschränkt in die Rundfunkregulierung einbeziehen? Kommt teilweise vielleicht das viel freiere Presserecht mit der dort vorgesehenen Selbstkontrolle zur Anwendung? Oder stellt das in Europa favorisierte Modell der abgestuften Regulierung den Königsweg dar?

Die Veranstaltung hat am 05. Juni 2008 stattgefunden.

Eröffnung und BEGRÜßung

Professor Dr. Klaus Breuer
Dekan des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Staatssekretär Martin Stadelmaier
Vorsitzender des Mainzer Medieninstituts 

Technische Grundlagen

Viktor Janik
Head of Regulatory Affairs
Unitymedia Group

Rechtliche GRUNDLAGEN

Professor Dr. Dieter Dörr
Direktor des Mainzer Medieninstituts, 
Dekan des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

DISKUSSION

Gregor Wichert
Justitiariat des ZDF

Hans-Jürgen Jakobs
Chefredakteur sueddeutsche.de

Dr. Eric Heitzer
Mitglied der Geschäftsleitung der HanseNet GmbH

MODERATION

Professor Dr. Karl-Eberhard Hain
Johannes Gutenberg-Universität Mainz