17. Brüsseler Mediengespräch: Views, Likes & Shares - Videoplattformen im Visier des Unionsrechts

Video-Streaming-Dienste wie Netflix, Maxdome oder Amazon Video haben sich längst als ernsthafte Konkurrenz für das klassische Fernsehen etabliert. Gleichzeitig verändern Videoplattformen wie YouTube altbekannte Rollenvorstellungen: Mit eigenem Videokanal werden Empfänger zu Sendern und erreichen so teilweise ein Millionenpublikum. Inzwischen stellen auch immer mehr altgediente Medienunternehmen und sogar der öffentlichrechtliche Rundfunk ihre Inhalte über solche Drittanbieter zur Verfügung.

Der lange erwartete Entwurf für eine Reform der AVMD-Richtlinie soll Antworten auf diese Entwicklung geben. Ohne redaktionelle Verantwortung für die konkreten Inhalte sieht die Kommission Anbieter von Videoplattformen vor allem in ihrer Rolle als Organisatoren in der Pflicht. Ist das Phänomen damit also ausreichend erfasst? Oder folgt aus der gewachsenen Bedeutung dieser Anbieter eine noch weitergehende Verantwortung für den medialen Meinungsaustausch?

Über diese und weitere Fragen wollen wir gerne mit Ihnen diskutieren.

Die Veranstaltung hat am 14. November 2016 stattgefunden.

Eröffnung und BEGRÜSSUNG  

Staatssekretärin Heike Raab
Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales,
Vorsitzland der Rundfunkkommission der Länder

Diskussion

Professor Dr. Mark D. Cole
Professor für Medien- und Telekommunikationsrecht, Universität Luxemburg

Richard Deicke
Justitiariat des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF)

Dr. Helga Trüpel
Mitglied des Europäischen Parlaments und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung

Heiko Zysk
Vice-President Government Relations, Head of European Affairs, ProSiebenSat.1 Media AG

MODERATION

Professor Dr. Dieter Dörr
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Direktor des Mainzer Medieninstituts